· 

Die Geschichte hinter dem Jungpferdetagebuch, Teil Acht: Die ersten Monate nach der Veröffentlichung

Eine frisch gebackene Autorin

Fuchsschecke Helgi steht auf der Weide neben Sigrid, die das Jungpferdetagebuch hält. Helgi dreht den Kopf neugierig zum Buch und stupst mit der Nase daran

Oktober 2025: Rückblick

Jetzt ist es schon eineinhalb Jahre her, dass Helgis Jungpferdetagebuch auf den Markt gekommen ist. Seitdem ist viel passiert.

 

Das Auf und Ab der Gefühle, das ich im letzten Post zur Geschichte hinter dem Jungpferdetagebuch erwähnt habe, ging über Monate hinweg weiter. Einige sehr schöne Rezensionen liefen mich auf Wolken gehen, die Verkaufszahlen waren nicht ganz schlecht, aber doch unbefriedigend.

 

In meinem Privatleben sind einige Dinge passiert, die mich stark in Anspruch nahmen. Das zweite Buch, das ich gerne schreiben wollte, ist etwa zur Hälfte fertig geschrieben – und liegt seit fast einem Jahr verwaist auf meiner Festplatte.


Aber fangen wir vorne an

Kurz nach Erscheinen des Buchs hatte ich einige Lokalzeitungen angeschrieben mit der Frage, ob sie Interesse hätten einen Artikel über Helgis Jungpferdetagebuch zu veröffentlichen.

 

Im Juli meldete sich der Oberbergische Anzeiger bei mir.

Eine telefonisches Interview, ein Fototermin – und zwei Tage später sprach mich eine Freundin an, die den Artikel online gesehen hatte.

 

Eine andere Freundin hatte die Zeitung selbst und schnitt mir den Artikel aus. Der liegt jetzt mit anderen Mementos in meiner kleinen Sammlung von schönen Erinnerungen meiner "Karriere" als Autorin. 

Ein Zeitungsausschnitt mit dem Titel "Helgis Jungpferdetagebuch gibt Tipps" mit einem Foto von Helgi und Sigrid, die das Buch zufrieden grinsend präsentiert

Auf Amazon erschienen einige erfreuliche Rezensionen, und bei einer Internet-Suche meines Namens stieß ich auf mehrere sehr schöne Reviews über das Jungpferdetagebuch, zum Beispiel bei den Dressur-Studien, beim Pferdekosmos, beim Pferdesportverband Baden-Württemberg und auf der in der Islandpferdeszene sehr bekannten Webseite EYJA.


Islandpferd Helgi, ein Fuchsschecke, steht mit gebogenem Nacken und gespitzten Ohren vor einer Begrenzung. Neben ihm ist das Buch "Helgis Jungpferdetagebuch" abgebildet. Die Überschrift des Bildes heißt "Gewinnspiel"

Marketing und mehr

Auch auf Instagram war in den ersten Monaten nach der Veröffentlichung einiges los:

Der Müller-Rüschlikon-Verlag postete einige Bilder vom Jungpferdetagebuch in Kollaboration mit mir und machte ein Gewinnspiel, in dem drei Exemplare des Jungpferdetagebuch an die Teilnehmer verlost wurden.

Es gab eine ganze Menge Interesse an dem Spiel, das war spannend zu beobachten.

 

Zwei der Gewinner und einige andere Käufer posteten Reviews auf Instagram, und ich bekam auch einige private Nachrichten von zufriedenen Lesern.

 

Da fühlt man sich wie eine "richtige" Autorin!


Reviews: "Empfehlenswert" und "Ehrlich"

Ende November kommt dann die Ausgabe 6/2024 der IPZV-Verbandszeitschrift Das Islandpferd heraus. Meine Editorin hatte angekündigt, dass dort eine Rezension des Jungpferdebuches erscheinen sollte, und wirklich: Auf Seite 72 finde ich die Buchvorstellung. Und sie ist sehr positiv!

 

Ich bin begeistert.

 

Auffällig: In fast allen Rezensionen taucht neben dem Wort "lesenswert" oder "empfehlenswert" auch das Wort "ehrlich" auf.

Ein Artikel aus der Zeitschrift "Das Islandpferd" des Islandpferde-Reiter- und -Züchter-Verbandes IPZV: Eine Buchvorstellung mit der Überschrift "Helgis Jungpferdetagebuch - Ein Jahr in der Ausbildung eines Islandpferds"

Das freut mich besonders. Mir war es sehr wichtig, dieses Buch aus der Perspektive einer ganz normalen Freizeitreiterin zu schreiben, ohne Beschönigung und mit allen kleinen und größeren Rückschlägen, die so eine Jungpferdeausbildung fast immer mit sich bringt. Auch aus Fehlern kann man schließlich viel lernen.

Das Buch "Helgis Jungpferdetagebuch" ist aufgeschlagen im Kapitel "September/Oktober: Schritte verkürzen, Schweinepass, Vorwärts-Gehen". Im Hintergrund ist die Hauptperson des Buchs zu sehen: Islandpferd Helgi grast zufrieden auf einer saftigen Weide.

Die erste Abrechnung vom Verlag

Im Juli kommt dann die erste Abrechnung vom Verlag. Die Zahlen sind nicht schlecht, aber auch nicht so richtig gut. Vermutlich ist die Zielgruppe für das Jungpferdetagebuch einfach zu klein.

 

Oder vielleicht hätte der Titel des Buchs etwas weniger speziell auf die Jungpferdeausbildung von Islandpferden ausgerichtet sein können? Ein Punkt, der in den Reviews für das Buch immer wieder erwähnt wurde: Das Buch ist nicht nur für Jungpferdebesitzer lesenswert, und auch nicht nur für Besitzer von Islandpferden

 

Wenn ich näher darüber nachdenke, haben die Reviews vermutlich Recht: Das Jungpferdetagebuch ist einerseits genau das – ein Tagebuch, das die Ausbildung meines jungen Islandpferdes begleitet. Aber andererseits nutze ich selbst die Tipps, die Johanna Tryggvason mir damals während Helgis Ausbildung gegeben hat, auch Jahre später immer noch. Und das nicht nur mit Helgi, sondern teilweise auch mit dem neun Jahre älteren Skarpur.


Und obwohl sich das Buch natürlich viel mit dem Tölt beschäftigt, sind die meisten der Tipps von Johanna nicht auf eine bestimmte Pferderasse gemünzt. Insofern ist das Buch vermutlich für ein viel größeres Publikum interessant, als der Titel suggeriert.

Eine neue Buch-Idee

Was also tun? 

 

Ich habe eine Idee für ein zweites Buch, an dem ich schon seit einiger Zeit arbeite: Ein Buch, in dem ich Episoden aus meinem Leben mit Pferden erzähle und die Lehren erkläre, die ich aus diesen Erfahrungen gezogen habe. Ein Ratgeber für Freizeitreiter wie mich. Ein Buch, das ich mir selbst gewünscht hätte, als ich mit meinem ersten Pferd Sörli einerseits überglücklich und andererseits völlig überfordert war. 

 

Das Buch ist schon zur Hälfte geschrieben, es fertig zu machen kann ja kein unüberwindliches Hindernis sein.

 

Aber erstens kommt es anders... 

Im nächsten Blogpost werde ich berichten, wir mir das Leben dazwischen gefunkt hat und wie es jetzt weitergehen wird.

Sigrid sitzt auf einer Decke auf der Weide und macht Notizen auf einem Block, Helgis Jungpferdetagebuch aufgeschlagen vor ihr. Helgi steht hinter der Decke und leistet ihr Gesellschaft während er zufrieden grast.

 

Es ist wahr geworden!

 

Am 30. April 2024 ist Helgis Junpferdetagebuch beim Müller Rüschlikon Verlag erschienen.

 

Wenn ihr erfahren möchtet, wie es jetzt weiter gehen wird, schaut bald mal wieder vorbei.

 

Im nächsten Blogartikel der Serie erzähle ich, wie meine Idee für ein zweites Buch aussah, wie mir das Leben einen Streich gespielt hat, und was meine Pläne für zukünftige Projekte sind.

 

Das Cover von Helgis Jungpferdetagebuch zeigt Sigrid und Helgi im lockeren Tölt auf einer Ovalbahn. Oben links ist ein Button abgebildet, der Johanna Tryggvason und ihr Pferd Fönix bei einer Ehrenrunde auf der Islandpferdeweltmeisterschaft 1997 zeigt

Hat dir diese Geschichte gefallen und du willst die nächste nicht verpassen? Dann folge mir doch gerne auf Instagram!


Hast du ähnliche Erlebnisse zu erzählen? Eigene Gedanken zum Thema?

Hinterlasse gerne einen Kommentar!

 

Hier sind die Spielregeln, nach denen ich diesen Blog moderiere.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0